Ein weiterer Markt, den wir dieses Jahr zum Ersten Mal besucht haben, war jener während der Wikingerwoche im Land der Legenden in Lejre. Das Land der Legenden hat etwas, was dem Archeon definitiv fehlt: Jede menge Platz.
Die verschiedenen Epochen liegen in einem weiten Gebiet eingebettet, welches von der letzten Eiszeit geformt ist. Hier und da findet eine Beweidung durch Heckrinder, Pferde und Guteschafe statt, welche die Landschaft offen hält und gute Bedingungen für die lokale Flora und Fauna schafft. An anderer Stelle wird die Landschaft geprägt durch einen feuchten, grünen Laubwald und sogar einigen Feuchtgebiets-Elementen, welche eine noch höhere Mikrohabitat-Vielfalt schaffen. In diesem idyllischen Stück Landschaft findet man das eine oder adere Steinzeithaus, ein eisenzeitliches Dorf, eine schifförmige Steinsetzung oder - noch in Arbeit - die große Wikinger-Festhalle. Und nur für den Fall, dass ihr es noch nicht wusstet: Beowulf hat Grendel gar nicht getötet... es lebt noch immer, im Opfermoor, tief versteckt im Wald... Jap, des Nachts hörten wir sehr seltsame Geräusche...
Selbst wenn wir nicht sehr viele Menschen dort kannten und so ziemlich alles auf Dänisch geregelt wurde (selbst die anderen Deutschen dort verstanden und sprachen Dänisch... wir (noch?) nicht), fühlten wir uns mehr als willkommen. Auf eine Art war es wie einmal tief Luft holen, bevor es auf die großen Kämpfer-Märkte ging.