Nadelbinden ist eine der ältesten Handarbeitstechniken der Welt. Die ältesten nadelgebundenen Fragmente sind rund 8000 Jahre alt und stammen aus Israel. Diverse, mehr oder weniger komplexe Varianten wurden im Laufe der Zeit auf der gesamten Welt ausgeübt.
Mithilfe einer großen Nadel werden Fäden einer bestimmten Länge mit sich selbst zu großschlaufigen Knoten verbunden, wobei meist in Spiralen gearbeitet wird. Die Nadel kann aus Holz, Knochen, Geweih oder sogar Bronze bestehen, letzteres ist allerdings seltener. Ist der Faden zu ende, muss er mit dem nächsten Faden verbunden werden, zum Beispiel durch Ausfransen und Aneinanderfilzen der Enden.
Nadelgebundene Textilien sind oft sehr stabil. Entsteht doch mal ein Loch, dann ribbelt es nicht auf wie bei gestrickten Textilien. Zu nadelgebundenen Fundstücken gehören neben Socken und Handschuhen auch Arbeitsgegenstände wie Milchsiebe, die aus gesponnenem Pferdehaar hergestellt wurden. Da es sich um eine vergleichsweise zeitaufwendige Handarbeit handelt, wurde das Nadelbinden später durch das Stricken und Häkeln verdrängt.
Es gibt einige Funde aus dem Frühmittelalter, viele davon aus nordisch mehr oder weniger stark beeinflussten Gebieten. In Finnland hat sich die Technik tatsächlich so hartnäckig erhalten, dass sie eine bis heute reichende Tradition aufweist. Aus dieser Gegend stammen auch einige der komplexesten Nadelbinde-Techniken.
tri tra trallalla
Das Rohwoll-Vlies umfast alles, was beim Scheren des Schafes anfällt. Inklusive Insekten, Flora und Stallboden.
Beim Kämmen werden die Fasern für das Spinnen vorbereitet.
Mit der Handspindel wird aus der Wolle ein Faden.
Nach dem Spinnen kann das Garn auf einer Haspel zum Strang gewickelt werden.
Schließlich werden Stoffstücke zu Kleidern genäht.
Füße und Hände gehören zu den ersten Dingen, die anfangen zu frieren, wenn es kalt wird. Logisch, dass man diese Körperstellen mit etwas Wolle schützen will...
So wirklich warm will es noch immer nicht werden und gerade an den Händen friert man schnell. Eine Lösung sind nadelgebundene Fäustlinge, für die es - im Gegensatz zu den beliebten nadelgebundenen Mützen - zwei herrliche Fundstücke gibt.
Das Wetter ist nicht gut zu uns. Erst regnete es tagelang, und nun wird es mit jedem Tag kälter und dunkler. Klare Zeichen dafür, dass Mittwinter auf uns zukommt. Doch all das hält uns nicht davon ab, nebenbei noch mehr Kram mit Wikinger-Bezug zu machen. Hier sind ein paar Dinge, die wir in der Zwischenzeit so getrieben haben.