Die (Vor-)Geschichte der wikingischen Kunst. Die Entwicklung, Zusammenhänge und definierenden Eigenschaften der verschiedenen Stile im Laufe der Zeit.
Für die Leute unter euch, die schon immer stirnrunzelnd an den Ständen standen und nicht wussten, wie sehr die Silber- oder Bronzespange da nun zur Darstellung passt oder nicht, ist dieses Buch quasi ideal.
Es geht zu Anfang grob auf die Wikingerzeit und das Ausmaß des ,,Nordischen Reiches” - also dem Expansionsgebiet der Nordmenschen - ein, um den Kontext zu schaffen. Anschließend werden Oseberg-, Borre-, Jellinge-, Mammen-, Ringerike- und Urnes-Stil exemplarisch erklärt und mit ihren jeweiligen Vorgängern und Nachfolgern verglichen. Im Abschluss wird die Bedeutung der Kunststile, was sie aussagen, warum sie möglicherweise wo angewendet wurden und wie sie sich mit stärker werdender Dominanz des Christentums verliefen, erklärt.
Besonderes Feature dieses Buches ist, dass die oft kompliziert verschlungenen Muster neben den Fotos der Fundstücke nochmal als Zeichnungen übersichtlicher dargestellt werden.
Dieses übersichtliche Werk ist für jeden nahezu ein Muss, der nicht mit 11. Jhd. Stickereien auf dem Mantel rumlaufen will, obwohl die Darstellung doch eher Richtung 9./10. Jhd. geht.