Die (Vor-)Geschichte der wikingischen Kunst. Die Entwicklung, Zusammenhänge und definierenden Eigenschaften der verschiedenen Stile im Laufe der Zeit.
Für die Leute unter euch, die schon immer stirnrunzelnd an den Ständen standen und nicht wussten, wie sehr die Silber- oder Bronzespange da nun zur Darstellung passt oder nicht, ist dieses Buch quasi ideal.
Es geht zu Anfang grob auf die Wikingerzeit und das Ausmaß des ,,Nordischen Reiches” - also dem Expansionsgebiet der Nordmenschen - ein, um den Kontext zu schaffen. Anschließend werden Oseberg-, Borre-, Jellinge-, Mammen-, Ringerike- und Urnes-Stil exemplarisch erklärt und mit ihren jeweiligen Vorgängern und Nachfolgern verglichen. Im Abschluss wird die Bedeutung der Kunststile, was sie aussagen, warum sie möglicherweise wo angewendet wurden und wie sie sich mit stärker werdender Dominanz des Christentums verliefen, erklärt.
Besonderes Feature dieses Buches ist, dass die oft kompliziert verschlungenen Muster neben den Fotos der Fundstücke nochmal als Zeichnungen übersichtlicher dargestellt werden.
Dieses übersichtliche Werk ist für jeden nahezu ein Muss, der nicht mit 11. Jhd. Stickereien auf dem Mantel rumlaufen will, obwohl die Darstellung doch eher Richtung 9./10. Jhd. geht.
Vor kurzem ist östlich von Ribe ein neuer wikingerzeitlicher Goldschatz gefunden worden. Der Schatz besteht aus 155-160 Stücken aus Gold, Silber und Blei.
Im Rahmen der Ausstellung "Odin, Thor und Freyja - Skandinavische Kultplätze des 1. Jahrtausends n. Chr. und das Frankenreich", veranstaltet vom Archäologischen Museum Frankfurt und dem Dänischen Nationalmuseum Kopenhagen, finden mehrere Führungen statt, die einen bestimmten Aspekt beleuchten. Wir besuchten eine davon - "Frauen (und Frauenbilder) im heidnischen Norden und auf dem christlichen Kontinent" von Dr. Petra Hanauska.
Bevor hier von unserem ersten Mal im Ribe Vikingecenter berichtet wird, gibt es ein kleines Zwischenspiel in Form von Bildern aus dem National Museum of Scotland...
Einer meiner lieblings-Wikinger/SCA-blogs hat gestern etwas wirklich praktisches gepostet. Es ist eine Übersicht über die Häufigkeit gewisser Gewebe (Tuchbindig, Köper, Diamantköper etc.) in wikingerzeitlichen Textilien aus Skandinavien. Schlechte Nachrichten für alle Liebhaber des Fischgrat: Hört auf, es so viel zu benutzen.
Euch mögen die Neuigkeiten vielleicht auch schon unter die Augen kommen sein: Alt-Arabische, oder um genau zu sein, Kufische Lettern wurden in Brettchenbändern aus Schweden entdeckt. Falls dies stimmt, könnte es ganz interessante Folgen haben...
Nachdem wir von userer Sommertour zurückgekommen sind, bin ich zufällig über diese Meldung von bekifften Wikingern bei L'anse aux Meadows gestoßen. Kann es denn wahr sein? Lasst es uns überprüfen...
Der erste deutsch-dänische Frieden wurde wohl zwischen Franken und Wikingern geschlossen. Und das gar nicht mal so weit weg von unserem derzeitigen Wohnort.