Aktueller Wissensstand zu der wikingischen Kleidung, mit Blick auf die Vorgeschichte, Verbreitung und Herstellungsweise.
Dieses Buch betrachtet die wikingerzeitliche Kleidung von ihren Ursprüngen an. In der Einleitung wird beschrieben, warum Kleidung auch damals schon ein wichtiges Thema war und wo sie an die Grenzen der Praktikabilität stieß. Die Problematik des Studiums von Kleidungsstücken aus dieser Zeit wird betrachtet und die wichtigsten Forscher und ihre Auffassungen zu diesem Thema vorgestellt.
In den folgenden zwei Kapiteln wird die Kleidung der Frau bzw. des Mannes von ihren vorwikingerzeitlichen Ursprüngen an behandelt und die wichtigsten Fundstücke beschrieben. Es folgt ein Kapitel zu den verwendeten Stoffen und deren Herstellungsweise. Schließlich beleuchtet der Autor die Bedeutung des äußerlichen Erscheinungsbildes in der damaligen Gesellschaft im Detail.
Das Buch ist ein hervorragender Einstieg in das Thema. Es stellt sowohl ein gutes Nachschlagewerk als auch eine Orientierung für weitere Recherche dar. Da nicht ausschließlich die Wikingerzeit, sondern auch die Jahrhunderte zuvor und einflussreiche, nicht nordische Kulturen erwähnt werden, kann sich der Leser ein differenziertes Bild im weiteren Kontext machen.
Es sind viele hilfreiche Abbildungen vorhanden, von denen zum Teil mit etwas Geschick einfache Schnittmuster hergeleitet werden können. Dieses Buch ist jedoch keine Schnittmustersammlung. Wer nach einer einfachen Anleitung zum Schneidern von Wikingerkleidung sucht, sollte auf andere Bücher mit diesem Anspruch zurückgreifen. ,,Viking Clothing” hat zum Ziel, den theoretischen Hintergrund zu schaffen. Damit der Re-enactor weiß, warum er das trägt, was er trägt.
Vor kurzem ist östlich von Ribe ein neuer wikingerzeitlicher Goldschatz gefunden worden. Der Schatz besteht aus 155-160 Stücken aus Gold, Silber und Blei.
Im Rahmen der Ausstellung "Odin, Thor und Freyja - Skandinavische Kultplätze des 1. Jahrtausends n. Chr. und das Frankenreich", veranstaltet vom Archäologischen Museum Frankfurt und dem Dänischen Nationalmuseum Kopenhagen, finden mehrere Führungen statt, die einen bestimmten Aspekt beleuchten. Wir besuchten eine davon - "Frauen (und Frauenbilder) im heidnischen Norden und auf dem christlichen Kontinent" von Dr. Petra Hanauska.
Bevor hier von unserem ersten Mal im Ribe Vikingecenter berichtet wird, gibt es ein kleines Zwischenspiel in Form von Bildern aus dem National Museum of Scotland...
Einer meiner lieblings-Wikinger/SCA-blogs hat gestern etwas wirklich praktisches gepostet. Es ist eine Übersicht über die Häufigkeit gewisser Gewebe (Tuchbindig, Köper, Diamantköper etc.) in wikingerzeitlichen Textilien aus Skandinavien. Schlechte Nachrichten für alle Liebhaber des Fischgrat: Hört auf, es so viel zu benutzen.
Euch mögen die Neuigkeiten vielleicht auch schon unter die Augen kommen sein: Alt-Arabische, oder um genau zu sein, Kufische Lettern wurden in Brettchenbändern aus Schweden entdeckt. Falls dies stimmt, könnte es ganz interessante Folgen haben...
Nachdem wir von userer Sommertour zurückgekommen sind, bin ich zufällig über diese Meldung von bekifften Wikingern bei L'anse aux Meadows gestoßen. Kann es denn wahr sein? Lasst es uns überprüfen...
Der erste deutsch-dänische Frieden wurde wohl zwischen Franken und Wikingern geschlossen. Und das gar nicht mal so weit weg von unserem derzeitigen Wohnort.