OMG! Die Wikinger haben in Kanada Gras geraucht! (Oder...?) Zu Ostern in Haithabu

Die Frequenz der Blogeintrag- und Artikelveröffentlichungen auf dieser Seite hat in den letzten Monaten stark abgenommen. Was ist los, haben wir das Interesse an diesem Hobby verloren? Mitnichten. Wir werden weiter recherchieren, unsere Ergebnisse veröffentlichen und stetig unser Kit verbessern. Dass ihr uns auf dem einen oder anderen Markt weiterhin besuchen könnt, ist aus den Aktualisierungen unseres Kalenders ersichtlich.

Jedoch führen wir neben dem Living-History-Dasein natürlich noch ein mehr oder weniger "normales" Leben, und dieses hat uns in den letzten Monaten dezent abgelenkt. Unsere Ressourcen flossen vor allem in die Suche nach einer neuen Bleibe, welche am Ende auch erfolgreich war. Dieses Frühjahr noch werden wir vom Rande des Bergischen Landes in sympathischer, aber für unseren Geschmack überbevölkerter Nähe zum Ruhrgebiet in ein niedliches Hexenhaus in der Mitte Schleswig-Holsteins ziehen. Statt einen Tag Reise nach Haithabu einplanen zu müssen, wird sich das auf eine halbe Stunde reduzieren. Und auch die skandinavischen Märkte werden natürlich viel näher rücken. Die Zahl der Events, die wir dieses Jahr besuchen werden, wird sich aus naheliegenden Gründen allerdings erst einmal reduzieren.

Was im Vergleich zum letzten Jahr nicht besonders schwer wird. Wir haben mehr Märkte besucht als jemals zuvor und haben mehr Ländergrenzen überquert. Das Extrem war wohl der Sommerblock, in dem wir erst nach Island gereist sind, anschließend nach Schweden und dann nach Dänemark. Die Märkte in Hafnarfjörður, Nynäshamn und Lejre haben wir alle zum ersten Mal besucht. Anschließend ging es die "gewohnte" Tour Trelleborg - Moesgård - Ribe entlang. Einen guten Teil dieser Zeit lagerten wir nicht alleine, sondern mit unseren Freunden Ylgja und Gisli und ihrem kleinen Hündchen Isolde - was für uns, die wir ein eingespieltes Zweierteam sind, eine merkliche Umstellung bedeutete, auch wenn wir zur Sicherheit im Frühjahr gemeinsam ein "Probelager" im Archeon gemacht hatten. So gerne man sich sonst hat, kann man schließlich nie wissen, ob man sich über Wochen auf engstem Raum ebenso aushält. (Das Lager im Archeon war übrigens ein weiteres "Erstes Mal" in 2019).

Die Pause, die zwischen dieser intensiven Sommertour und der geplanten HIKG lag, verkürzten wir uns dann noch für ein weiteres "Erstes Mal", nämlich die Burgmannentage in Vechta, ein kurzes und sehr charmantes Intermezzo. Schließlich dann noch die Lange Reise zur HIKG... puh.

Da wir uns in dieser Winterpause, wie oben schon erwähnt, eher um andere Sachen gekümmert haben, wird es im nächsten Jahr wohl voraussichtlich weniger Waren an unserem Stand geben. Tatsächlich wollen wir uns insgesamt etwas verkleinern, dabei aber selbstverständlich die Qualität steigern (und dabei einem Trend folgen, den man bei vielen guten Darstellern beobachten kann - denn oft ist weniger mehr). Dass dabei auch unser Zelt kleiner werden wird, hat verschiedene praktische Gründe. Zum einen ist es angenehmer, schnell auf- und abbauen zu können. Zudem ist es etwas einfacher, sich auf Märkten noch irgendwo "dazwischen quetschen" zu können. Und zuletzt spart es potentiell etwas Geld beim Kauf des Zeltstoffes - zusammen mit der Näharbeit etwas, was bald wieder auf uns zukommen wird, da unser jetziges Zelt durch Mottenfraß und der intensiven Sonneneinstrahlung der letzten zwei Sommer signifikant an Regenfestigkeit abgenommen hat. Wir waren zwar nicht die einzigen, die beim Sturzregen in Ribe angesoffen sind - aber dass es uns trotz halbwegs geschützter Lage einfach durch den Stoff durchgeregnet hat, gab uns dann doch zu Denken. da besteht immenses Optimierungspotential.

Ihr seht, auch in Bezug auf das Reenactment wird uns in der nächsten Zeit nicht langweilig. Und wir planen nicht, vollkommen untätig zu bleiben. Schaut also ruhig gelegentlich rein!



Andere Artikel