Neue Vliese aus der Region - Bergschaf, Blackface und Rhönschaf Löffel

Der Klingenrohling lag monatelang in Víls Werkstatt, bis er endlich dazu kam, einen schönen zweiteiligen Griff aus Eichen- und Eibenholz dafür zu formen. Nachdem er gelernt hatte, wie man eine gebogene Klinge wie diese richtig schärft und poliert, musste das neue Werkzeug umgehend ausprobiert werden.

Ein Stück Kirschenstammholz, welches in Moesgaard vom Brennholzstapel gerettet wurde, ergab nach dem Spalten mit einer Axt und einem Keil ein gutes Dutzend Scheite passender Größe. Zuerst mussten die keilförmigen Scheite mit der Axt und einem Ziehmesser zugerichtet werden, danach wurde die ungefähre Löffelform auf das Holz gezeichnet. Anschließend ergab mehr Arbeit mit Axt und Ziehmesser die grobe äußere Form. Mit einem großen Hohleisen wurde die Löffelinnenseite grob herausgearbeitet. Dann war es Zeit für die endgültige Formgebung mit einem geraden Schnitzmesser für die äußere finale Form und das neue Löffeleisen, um die Innenseite schön glatt herauszuarbeiten. Je schärfer das Löffeleisen an dieser Stelle ist, desto besser lässt sich (gerade bei weicherem Holz) eine sehr dünne Löffelkelle herausarbeiten, ohne dass das Holz zu splittern oder spalten droht.

Feststellung: Dieses Löffeleisen ist optimal geeignet für relativ große, flache Löffel. Für kleinere und insbesondere tiefere Löffel wäre ein Eisen mit kleinerem Krümmungsradius besser geeignet, ähnlich dem Fund von Bj 55:



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